Reiner Breuer, Cornelia Lampert-Voscht und Ralph-Erich Hildebrandt "auf ein Bier mit dem Bürgermeister"

Bessere Bus- und Bahnverbindungen, einen weiteren Ausbau der Fahrradwege und eine Lösung für das seit vielen Jahren versprochene Bürgerzentrum: Das sind die Kernforderungen der jüngsten Dialogveranstaltung in Allerheiligen. Denn am 30. September nutzten über 65 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, gemeinsam und auf Augenhöhe mit dem SPD-Stadtverordneten Ralph-Erich Hildebrandt, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Arno Jansen und Bürgermeister Reiner Breuer an Verbesserungen für ihren Stadtteil zu arbeiten.

SPD-Initiative für ein Bürgerzentrum

Mit einem großen Problem wurde Bürgermeister Reiner Breuer bereits am Beginn der Veranstaltung konfrontiert: Denn da es in Allerheiligen keine geeigneten Räumlichkeiten gibt, sollte die Veranstaltung eigentlich in einem eigens dafür aufgebauten „Schützen-Zelt“ auf dem Schützenplatz stattfinden. „Durch die zwischenzeitlichen Sturmböen konnte das Zelt aber nicht aufgebaut werden“, erklärt Ralph-Erich Hildebrandt. Aus diesem Grund musste erstmals eine SPD-Veranstaltung unter freiem Himmel durchgeführt werden. Bürgermeister Reiner Breuer sagte den Anwohnern zu, die jüngste SPD-Initiative im Bezirksausschuss nach Kräften zu unterstützen. Denn auf Antrag der SPD wurde im Bezirksausschuss einstimmig beschlossen, dass die unter CDU-Altbürgermeister Herbert Napp eingestellten Planungen für ein Bürgerzentrum wieder aufgenommen werden sollen. „Ein solches Projekt muss aber sorgfältig geplant werden und gelingt nur im Schulterschluss mit den vielen Vereinen im Stadtteil“, erklärt Reiner Breuer.

Mehr Radwege und bessere Busverbindungen

Bei der anschließenden Diskussion wurde insbesondere über den Bau zusätzlicher Radwege und bessere Bus- und Bahnverbindungen diskutiert. Bürgermeister Reiner Breuer informierte die anwesenden Bürger über sein Vorhaben, bei der anstehenden Diskussion über ein neues Klimaschutzkonzept deutlich mehr Geld für den Ausbau des Radwegenetzes bereitzustellen. „Die uns mitgeteilten Verbesserungsvorschläge werden wir selbstverständlich als Anträge in den Bezirksausschuss einbringen“, verspricht Ralph-Erich Hildebrandt. Großen Zuspruch gab es auch für die von der SPD auf den Weg gebrachten besseren Busverbindungen im Neusser Süden. Denn auf Antrag der SPD wurde einstimmig beschlossen, dass die Busverbindungen ausgebaut und direktere Verbindungen geschaffen werden sollen.

365-Euro-Jahresticket

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen informierte die anwesenden Bürgerinnen und Bürger außerdem über den Einsatz der SPD für ein 365-Euro-Jahresticket. „Damit würde das Busfahren zukünftig nur 1 Euro am Tag kosten“, so Arno Jansen. Im Stadtrat wurde auf Antrag der SPD beschlossen, dass sich die Stadt Neuss jetzt gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) für die Einrichtung eines solchen Tickets einsetzen soll.

Jedes Bürgeranliegen wird aufgegriffen

„Wir werden auch nach dieser Veranstaltung beweisen, dass wir uns für die Anliegen der Neusserinnen und Neusser einsetzen“, sagt der SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak, der die Veranstaltung moderiert hat. „Jeder Bürger bekommt im Anschluss eine schriftliche Rückmeldung und wird über den aktuellen Sachstand informiert“, verspricht Karbowiak. Kleinere Anliegen werden im Dialog mit der Stadt Neuss bearbeitet, größere Themen als Anträge in den Bezirksausschuss Rosellen oder in den Stadtrat eingebracht.